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In einer grossen Übersichtsausstellung zeigt das Migros Museum für Gegenwartskunst das Werk der französisch-bosnischen Künstlerin Maja Bajevic (*1967 in Sarajevo, Bosnien-Herzegowina). Der Fokus der Ausstellung liegt auf ihrem Schaffen der letzten zehn Jahre, erweitert durch neue Werke, die für die Ausstellung entstanden sind. Seit Mitte der 1990er Jahre arbeitet die Künstlerin an unterschiedlichsten Fragestellungen, die um Globalisierung, In- und Exklusion, Ausbeutung, Neoliberalismus und deren Wechselwirkungen kreisen. Bajevic stellt dabei auch immer wieder die Frage nach der eigenen Identität und Heimat und wie sich diese konstituiert bzw. eine solche «verunmöglicht» wird. Die Präsentation im Migros Museum für Gegenwartskunst verdeutlicht Bajevics kontinuierliche Arbeit an Themen wie der Missbrauch von Macht und Religion, Migration und Marginalisierung des Fremden sowie die Spannung zwischen lokal und global. Dabei setzt Bajevic ihr Werk in die Tradition einer Kunst, die eine soziale, aufklärende Funktion übernimmt und auf eine Veränderung des vorherrschenden Bewusstseins setzt.