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Das Thema Essen hat in der Kunst eine lange Tradition. Bereits in den prähistorischen Höhlenmalereien und in antiken Wandmalereien tauchen Schalen voller Früchte und Nahrungsmittel auf. Im Barock wurde das Stillleben zu einer eigenen Gattung. Seit den 60er Jahren ist Essen mehr als nur Thema der Kunst, es wird auch zum Material, aus dem Kunst geschaffen wird.

In der Ausstellung im Traklhaus konzentrieren wir uns fast ausschließlich auf aktuelle Kunst. Die einzigen historischen Ausnahmen sind: Stillleben von Anton Faistauer und Andreas Nesselthaler aus dem Salzburg Museum sowie ein Stillleben von Herbert Boeckl aus dem Museum der Moderne. Ansonsten werden ausschließlich Arbeiten, die ab Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden sind, von großteils noch lebenden Künstlern, auch der jüngeren Generation, gezeigt.

Die Ausstellung vereint „klassische Positionen“ wie Daniel Spoerri’s „Fallenbilder“ und Objekte aus Schokolade von Dieter Roth, Zeichnungen von Christian Ludwig Attersee und Günter Brus aus den 60er Jahren, Bronzen von international anerkannten Künstlern wie Sylvie Fleury, Jeff Koons und Tom Sachs und dann auch Arbeiten von jüngeren Salzburgern, die bereits im Traklhaus ausgestellt wurden. Im Hof werden Arbeiten von Hans Kupelwieser (große Kartoffeln aus Aluminium) und Schilder von Iris Andraschek aufgestellt.

Die Künstlerliste ist sehr umfangreich, insgesamt können wir Werke von mehr als 70 Künstlern aus Salzburg, Europa und den USA und … zeigen. Die Ausstellung wird dicht und die einzelnen Kunstwerke in einem Dialog zueinander präsentiert.

Das Essen ist ein Thema, das jeden Menschen gleichermaßen betrifft. Essen bedeutet Genuss, produziert Geselligkeit, ist ein Ritual, kann auch krank machen. Das sind nur ein paar Ideen, die mit Essen in Zusammenhang gebracht werden und von der Kunst aufgegriffen wurden und werden.