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Lyonel Feininger wurde vor 125 Jahren in New York geboren und starb vor 50 Jahren in seiner Geburtsstadt, nachdem er ein reiches künstlerisches Werk unter schwierigen Bedingungen, wie viele Künstler seiner Generation, geschaffen hatte.

Es gibt gute Gründe, Lyonel Feininger 2006 gerade in den Kunstsammlungen Chemnitz zu zeigen. Die erste Feininger-Ausstellung in Chemnitz fand vor 80 Jahren und die zweite vor erst zehn Jahren statt. Lyonel Feininger befreundete sich darüber hinaus in Berlin mit dem in Chemnitz geborenen Karl Schmidt-Rottluff, der 1915 ein Porträt von ihm schuf. Prof. Dr. Heinz Spielmann macht in seinem Textbezug deutlich, wie eng die Beziehung der Künstler war. Beide zählten, wie auch der mit ihnen befreundete Erich Heckel, welcher in Chemnitz die Schule besucht hatte, zu den durch die Nationalsozialisten als entartet diffamierten Künstlern. 32 Gemälde, 88 Zeichnungen und 348 Druckgrafiken alleine von Lyonel Feininger wurden nach Andreas Hüneke aus deutschen Museen entfernt, dabei waren auch sechs Druckgrafiken und ein Aquarell aus Chemnitz.

Mit 298 Ausstellungsobjekten, darunter Aquarelle, Holzschnitte, Lithografien, Radierungen, Zeichnungen, Briefe und ein von Feininger bearbeiteter Holzstock, ist die letzte der drei Chemnitzer Feininger-Ausstellungen, die bisher umfangreichste. Bei dem jetzt gezeigten Konvolut handelt es sich um eine der weltweit größten Privatsammlungen des grafischen Werkes von Lyonel Feininger. Harald Loebermann, der 1996 leider viel zu früh verstorbene Nürnberger Architekt, trug in über 30 Jahren je ein Drittel der von Feininger geschaffenen Radierungen und Lithografien und zwei Drittel seines umfangreichen Holzschnitt-Œuvres zusammen. Außerdem gelang es ihm auch noch 56 Aquarelle und Zeichnungen zu erwerben.

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Lyonel Feininger
Zeichnung. Aquarell. Druckgrafik
Sammlung Loebermann