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Die Ausstellung zitiert in abgewandelter Form den Titel des berühmten Gedichts von John Milton, „Paradise Lost“, und bringt damit zum Ausdruck, dass spätestens mit dem Anbruch der Moderne der Weg zurück ins Paradies versperrt und dessen Türen „verriegelt“ sind (Heinrich von Kleist).

Dennoch haben wir uns bis heute die Vorstellung vom Paradies als Utopie bewahrt. Vor allem die Künstler beschwören sie in jeder Generation neu als Sehnsucht nach einem Ort, der besser ist als die Welt, in der wir leben. Naturbilder und Blumenstillleben dienen ihnen dafür als ambivalente Symbole, in denen sich Ideal und Wirklichkeit gleichermaßen ausdrücken.

Während die Maler das Blumenstillleben vor allem in der Vergangenheit gefeiert haben, sind es in der Gegenwart die Fotokünstler, die ihm neue Ausdrucksfacetten abgewinnen. Die Schau im Mönchehaus Museum Goslar zeigt das anhand einer Auswahl von 15 Fotokünstlern, die sich alle in unterschiedlicher Weise dem Blumenbild zugewandt haben.

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Lost Paradise
Blumenbilder in der Fotografie der Gegenwart
Kurator: Matthias Harder

Künstler: Nobuyoshi Araki, Thomas Florschuetz, Martin Klimas, David Lynch, Rémy Markowitsch, Vera Mercer, Erik Niedling, Christian Rothmann, Miron Schmückle, Luzia Simons, Margriet Smulders, Michael Wesely