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Der Film kommentiert und reflektiert zwölf Jahre später die Multikulturalitätsrecherche von 1991. "Was sich als damals neu zu entdeckendes Terrain darstellte, ein ‚fremdes Wien‘ mit seinen Minoritäten bei Hochzeitsfeiern, religiösen Festen oder Nationalfeiertagen, ist heute ein nicht mehr zeitgemäßer Blick. Die Definition der Minderheitsösterreicher nur über ihre Kultur, ihre Folklore und ihr Essen genügt in einer Zeit verschärfter Asylgesetze und staatlich verordneter Deutschkurse nicht mehr.“ (Lisl Ponger) "Fremdes Wien“ nennt die Foto- und Filmkünstlerin Lisl Ponger eine "Weltreise“ durch 70 Länder, die sie 1991 und 1992 unternommen hat, ohne die Stadt Wien zu verlassen. Mit einer Super-8-Filmkamera und einem Tonbandgerät hat sie Menschen aus ganz unterschiedlichen Ländern und Kulturen besucht und begleitet. "Die Stadt ist ein Bergwerk“, notiert sie in ihrem Reisetagebuch, "auf der Straße erkennt man relativ wenig davon. Vieles spielt sich im Verborgenen ab. Du gehst in einen Hinterhof, in einen Keller, und plötzlich kommst du irgendwo an.“   Aus dieser Begegnung sind die Publikation "Fremdes Wien“ und eine gleichnamige Serie von Bildern entstanden, die mit großer Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurden. Einen Ausschnitt aus dieser für die Wiener Stadtgeschichte wichtigen Werkserie präsentiert nun das Wien Museum in einer Schau. Ergänzend dazu gestaltet Lisl Ponger im Auftrag des Wien Museums den Essayfilm "Phantom fremdes Wien“.   Pressetext

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Lisl Ponger - PHANTOM FREMDES WIEN 1991/2004