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Der chinesische Künstler Li Hui erschafft in seinen Arbeiten irreale Situationen mit traumhaftem Charakter. In seiner neuen Ausstellung im Projektraum der Schering Stiftung wird der Besucher willkürlich für Momente in einen Käfig aus Laserstrahlen eingeschlossen. Dieser, den Besucher umgebende, aber zugleich ungefährliche Käfig, will die individuellen Grenzen ausloten und zeigen, wie der Mensch durch allein optische – physisch jedoch irrelevante – Schranken beeinflusst wird. Der Besucher sieht sich so Grenzerfahrungen ausgesetzt und erfährt zugleich die Kraft einer sehr beeindruckenden visuellen Ästhetik. Dabei bietet die Installation die Möglichkeit, dass nicht nur der Besucher „im Käfig“ selbst seine Empfindungen ergründet, sondern auch die umstehenden Zuschauer das Experiment und die Verhaltensweisen der „Eingeschlossenen“ verfolgen können.

In seinen aufwändigen skulpturalen Installationen stellt Li Hui dramatische Situationen der Veränderung dar und schafft zugleich ein Moment des Innehaltens und der Reflexion. In seinen jüngsten Arbeiten beschäftigt sich Li Hui intensiv mit dem Medium von Laser bzw. LED-Licht, an dem ihn jedoch nicht die Fähigkeiten der Technologie interessieren, sondern die Gefühle, die dessen Materialität auslöst:

„Ich möchte Gefühle erzeugen, die mit Sprache nicht ausgedrückt werden können. Es ist mir bewusst, dass es in meinen Arbeiten Elemente gibt, die Menschen ein wenig verwirren oder Angst machen, wenn sie damit erstmals konfrontiert werden.“ (Li Hui)

Veranstaltungsort: Schering Stiftung | Unter den Linden 32-34 | 10117 Berlin

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Li Hui
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