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Die Ausstellung »Rompecabezas« [dt. Puzzle, wörtlich: Kopfzerbrecher] der argentinischen Fotografin vereint eine Serie von Handyfotografien, die die visuelle Omnipräsenz politischer Agitation im Straßenbild von Buenos Aires dokumentieren.

Lena Szankay wurde 1965 in Buenos Aires geboren und wuchs in Argentinien, Deutschland und Peru auf. Als junge Erwachsene lebte sie über 20 Jahre in Berlin, bis sie vor 7 Jahren entschied, nach Argentinien zurückzukehren. Seit ich wieder in Argentinien lebe, kann ich mich vom Thema Politik nicht fernhalten. Hier wird alles von dieser Thematik durchkreuzt, in anderem Maße, als ich es von anderen Ländern kenne. Auch zwischenmenschlichen Beziehungen, egal ob in der Arbeit, oder unter Freunden, werden davon berührt. Es fühlt sich an wie die klebrigen Reste eines Spinnennetzes. Es nimmt viel Raum ein, in meinem Kopf, in meinen Gefühlen. Ich konnte nicht gleichgültig bleiben. Ich musste irgendetwas damit machen.

Die am Lette-Verein ausgebildete Fotografin hat sich für bei diesem Projekt für die Arbeit mit der Handykamera entschieden, weil sie damit fotografieren konnte, ohne Aufsehen zu erregen. Und weil Bilder heute wie nie zuvor angeeignet, gepostet und reproduziert werden, gehört es zum Konzept dieser Fotoinstallation, dass die Besucher Kopien der Bilder mitnehmen dürfen – einzelne Fotografien oder den Gesamtkatalog. Rompecabezas stellt das Prinzip limitierter Auflagen in des Mediums Fotografie in Frage – eines Mediums, das per se unendlich reproduzierbar ist.

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