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Kunstpreis Europas Zukunft: Lala Raščić. Whatever The Object

Die Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig freut sich, die erste Einzelausstellung von Lala Raščić in Deutschland zu zeigen. Die in Zagreb, Sarajevo und New Orleans lebende Künstlerin ist für Hörspiele und Videoinstallationen bekannt, in denen sie gleichzeitig mehrere Rollen übernimmt und meisterhaft interpretiert. Raščić greift dabei auf Techniken und Motive der Theater- und Filmgeschichte zurück, sie inszeniert literarische Stücke, schreibt eigene Erzählungen und lässt die Grenze zwischen dokumentarischen Recherchen und Fiktion verschwinden.

Neben drei früheren Arbeiten zeigt die GfZK eine Neuproduktion, bei der die Künstlerin zum ersten Mal mit Schauspielerinnen gearbeitet hat. In der Leipziger Ausstellung geht es um verschiedene Formen von Übertragung, um den Umgang mit historischen und mythologischen Narrativen und um Lesarten eines Textes in unterschiedlichen kulturellen Kontexten. Die Auswahl der Arbeiten spiegelt außerdem die kritische Befragung von kulturell geprägten Frauenrollen und der dazu bezogenen künstlerischen Position wider.

Der alpha 2000 Kunstpreis „Europas Zukunft“ wird seit 2003 in Zusammenarbeit mit der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig vergeben. Durch seinen Stifter – das IT Unternehmen alpha 2000 GmbH – ist dieser Kunstpreis zu einem Beispiel für die Verbindung zwischen Kunst und privatem Engagement geworden, das über eine rein materielle Unterstützung hinausgeht. Der mit 5.000 Euro dotierte Kunstpreis ist inzwischen zu einem wichtigen Preis im Bereich der gegenwärtigen Kunst geworden.

Mit der freundlichen Unterstützung von: Hypo-Kulturstiftung und Ministerium für Kultur der Republik Kroatien

Kunstpreis Europas Zukunft, Preisträgerin 2013 :
Lala Rascic
„Whatever The Object“
Jury: Matthias Brühl, Andreas Spiegl, Matthias Wagner K, Elke aus dem Moore, Ilina Koralova, Franciska Zolyom
Kuratorin: Ilina Koralova