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Zeichnen heißt für die koreanische Künstlerin kyung-hwa choi-ahoi (*1967) kommunizieren und so arbeitet sie unermüdlich an ihren Tagebuchzeichnungen. Sie sammelt Beobachtungen im Alltag: auf der Straße, in der Hochschule, an der Bushaltestelle. Die deutsche Sprache nimmt sie nicht selten beim Wort und erfindet auf diese Weise ganz neue Konstellationen für scheinbar eindeutige Begriffe.

Fritz W. Kramer hebt in der parallel zu ihrer Standpunkt-Ausstellung erscheinenden Broschüre hervor, dass ihre Zeichnungen europäische Situationen, Accessoires und Physiognomien, zeigen, „so, wie sie sich einer Fremden darstellen. Deswegen sind sie uns, wie die Fremde selbst: fern und nah zugleich.“ Höhepunkt der Ausstellung ist eine ortspezifische Arbeit, mit der sie konkret in den Raum eingreift.

Die Künstlerin studierte u. a. bei KP Brehmer und Werner Büttner an der HfbK und wurde im Frühjahr 2001 mit dem Karl-Dietze-Preis ausgezeichnet.

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Kyung-Hwa Choi-Ahoi
Fern und nah
Kurator: Petra Reichensperger