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Dem Berliner Maler Clemens Gröszer (1951-2014) ist die zweite Ausstellung in der neueingerichteten Reihe "Konstellation" des dkw. Kunstmuseum Dieselkraftwerk Cottbus gewidmet. Zum ersten Mal rückt ein grundlegender Schaffensaspekt ins Zentrum einer Ausstellung mit Gemälden des Künstlers. Sein umfangreiches Œuvre wird von Werkreihen durchzogen, die gewissermaßen dessen Rückgrat bilden.
Zum einen sind das Selbstbildnisse, die über die Jahre in kontinuierlicher Folge geschaffen wurden. Die Porträts "Rosa" treten diesen zur Seite, denn im Laufe der Zeit stand die Tochter des Malers manches Mal Modell. Zu beide kommen Malereien aus den programmatischen Bilderfolgen "Bildnis A.P." und "Marin á cholie". Sie widmet sich über längere Zeiträume demselben Individuum und dergestalt den unmerklichen Wandel des Lebendigen zugleich in Wandel und Kontinuität künstlerischer Auffassung. In den Fokus der Betrachtung tritt ebenso die körperliche Repräsentation mit ihren gesellschaftlich bedingten Einschreibungen in häufig ganzfigurigen Porträts, die Gröszer in schmalen Hochformaten aufrichtet.