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Im Mittelpunkt der Ausstellung steht das Schaffen von Käthe Kollwitz (1867-1945). Das Werk dieser außergewöhnlichen Künstlerin ist bestimmt von erschütternden Themen wie Tod, Hunger und Krieg. Ihr schonungslos ehrlicher Blick konfrontiert den Betrachter mit den Schrecken und Grausamkeiten des Krieges, appelliert jedoch zugleich an dessen Mitgefühl und Menschlichkeit.

Die Staatsgalerie Stuttgart verfügt mit einem Bestand von rund 100 Zeichnungen und Druckgraphiken über eine der international wichtigsten Kollwitz- Sammlungen, die seit über 40 Jahren erstmals wieder vollständig präsentiert wird. Die ausgestellten Arbeiten, darunter das eindrucksvolle frühe »Selbstbildnis« von 1892 sowie ihre letzte Lithographienfolge »Tod« (1934/1935), zeigen sämtliche Facetten ihres künstlerischen Schaffens.

Durch ergänzende Werke ihrer Zeitgenossen Max Beckmann, Ludwig Meidner, Otto Dix und George Grosz entsteht ein eindringliches Bild einer Epoche. In schonungsloser Drastik führt Otto Dix (1891-1969) in der Radierfolge »Der Krieg« (1924) die Geschehnisse der Schlachten in Frankreich und Belgien vor Augen.

Ebenso zu sehen sind die selten gezeigte Lithographienserie »Die Verdammten « (1945) des Stuttgarter Otto Hermann und die Holzschnitte des zerstörten Dresden von Wilhelm Rudolph (1945/1972). Die existentiellen Themen und das Motiv der Sinnlosigkeit des Krieges stellen damit das Werk von Käthe Kollwitz in den Kontext ihrer Zeit.

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Kollwitz - Beckmann - Dix - Grosz
Kriegszeit

Künstler: Käthe Kollwitz, Max Beckmann, Ludwig Meidner, Otto Dix, George Grosz, Otto Hermann, Wilhelm Rudolph.