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Eine eigenwillige malerische Welt entwirft der 1969 in Eisleben geborene und heute in Hamburg lebende Klaus Hartmann in seinen Bildern: Die Gegenstände sind vertraut und leicht identifizierbar, doch durch eine surreal anmutende Kombinatorik und ein eigenartig kühles Licht wirken seine Gemälde rätselhaft und traumverloren. Dieses bleiche Licht steigert die leuchtende Farbigkeit der Bilder und entrückt sie zugleich. Klaus Hartmann interessiert sich für sonntägliche Lebensräume: Kleingartenanlagen, Vergnügungsparks mit gigantischen Riesenrädern, Strandhäuschen, Palmengärten. Doch schildert er diese Orte menschenleer. Keiner nutzt die kilometerlang verlegten Gleise, die monumental aufragenden Brücken, die sich bis in die Wolken streckenden Achterbahnen. Alle Fahrgeschäfte stehen still – es scheint fast, als sähe man den eisigen Wind, der durchs Gestänge pfeift. Beklemmende Visionen einer Spaßgesellschaft, der das Lachen vergangen ist? Und doch, im Kern geht es hier um eines: um eine reflektierte malerische Position! Oder, wie Stephan Schmidt-Wulffen zu Klaus Hartmanns Bildern schrieb: „Stets wird das Bildvokabular des bürgerlichen Heldenlebens benutzt, um auch noch Probleme von Fläche und Raum, Perspektive und Kolorierung mitzubehandeln.“ Pressetext

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Standpunkt
Klaus Hartmann - Socken Import
Kurator : Christoph Heinrich