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Im Februar feiert der Maler K.H. Hödicke seinen 70. Geburtstag. Aus diesem Anlass lenken wir den Blick mit der Ausstellung KOHLE 75/82, auf das zeichnerische Werk Hödickes. KOHLE 75/82 ist die 18. Einzelausstellung in der 25-jährigen Zusammenarbeit der Galerie mit dem Künstler, die mit der Ausstellung Standbilder im Januar 1983 in der Mutter-Ey-Strasse begann.

Für unsere Ausstellung hat K.H. Hödicke 88 Kohlezeichnungen aus der Zeit von 1975 bis etwa 1982 zusammengestellt. Das gesamte Spektrum von treffsicherer, rascher Skizze bis hin zu expressiven Hell-Dunkel modulierten Bildern ist vertreten. Thematisch spiegeln die Zeichnungen in großartigen Stadtlandschaften Berlin wider: Der Blick aus dem Atelier im Dessauer Turm auf die Mitte Berlins, aber auch Blätter aus der Perspektive des Passanten und nächtlichen Flaneurs. Der zweite Schwerpunkt sind die Interieurs, die vom klassischen Atelierbild, Maler- und Modellszenen, bis hin zu sehr privaten Skizzen aus dem Alltag reichen. Diesen Großstadtbildern stellt Hödicke (in der Tradition der klassischen Moderne) Blätter aus unberührten Landschaften des Nordens, wie Lappland, und dem Sehnsuchtsort Südsee, wie Thailand, gegenüber. Bei Hödicke wird dieses Programm jedoch in seinem unverwechselbaren, unmittelbaren Strich aus ironisch gebrochener Sicht gegeben.

Hödicke gehört seit mehr als 40 Jahren zu den einflussreichsten deutschen Malern, der die Berliner Kunstszene entscheidend mitgeprägt hat: 1964 als Gründungsmitglied der legendären Selbsthilfegalerie "Großgörschen 35", von 1965 bis 1976 als Künstler der Galerie René Block ("Kapitalistischer Realismus") und von 1974 bis 2006 als Professor für Malerei an der HdK (jetzt UdK) in Berlin.

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Karl Horst Hödicke
KOHLE 75-82