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Als Katarzyna Kozyra 2003 nach Berlin kam, war es ihr Wunsch, das Stipendium für etwas zu nutzen, was nur das Berliner Künstlerprogramm ihr ermöglichen konnte: sie wollte aus sich eine Operndiva machen! So nutzte sie die ersten Stipendienmittel für professionellen Gesangsunterricht. Diese für sie neue Ausbildung zeigte bald Erfolg und führte Katarzyna Kozyra zu einem neuen Medium ihrer künstlerischen Tätigkeit. Sie war bis dahin als Videokünstlerin bekannt geworden, nun traute sie sich Live-Auftritte zu, um mit diesem Medium Darstellung und Gesang der Idee der Performance eine neue Form zu verleihen.

Der Titel der Ausstellung bezieht sich auf diese Utopie und Transformation einer Persönlichkeit, die nur im Rahmen der Kunst Wirklichkeit werden kann. Seither hat Katarzyna Kozyra an verschiedenen Orten der Welt von der Eröffnungsveranstaltung Carnegie International in Pittsburgh/USA bis zu Auftritten in Trento/Italien, Paris und u.a. auch im Theater HAU 1 in Berlin inzwischen 13 Performances durchgeführt, die in der Ausstellung in der daadgalerie vorgestellt werden. Die Idee des Transformativen findet auch ihren Ausdruck in Personen, die als Figuren zugleich bestimmte märchenhafte Bilder verkörpern. Sie begleiten seither Katarzyna Kozyra bei den verschiedenen Aufführungen. Allen Performances ist gemeinsam, dass sie die Idee der Verwandlung, der Darstellung eines anderen Ichs leitmotivisch zum Ausdruck bringen. Neben der Dokumentation der 13 bisherigen Performances, die zwischen 2003 und 2006 durchgeführt wurden, wird eine neue Videoarbeit als Zusammenschnitt aller anderen gewissermaßen die Summe dieses neuen Mediums im Werk von Katarzyna Kozyra veranschaulichen.

Katarzyna Kozyra wurde 1963 in Warschau geboren. Sie lebt in Warschau, Berlin und Trento. Seit 1996 ist sie in internationalen Gruppenausstellungen vertreten. Zuletzt war ihre Performance der „Midget Gallery“ anlässlich der RRIEZE ART FAIR in London und der Berlin Biennale zu sehen. Katarzyna Kozyra wird von der Jiri Svestka Galerie in Prag und von Postmasters in New York vertreten.

www.katarzynakozyra.com

Die Ausstellung wird gefördert vom Polnischen Institut in Berlin

Pressetext

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Katarzyna Kozyra
Nur in der Kunst werden Träume wahr
Performances und Filme 2003-2006