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Katarina Löfströms Arbeiten könnte man als Vexierbilder bezeichnen, in denen je nach Blickwinkel die Grenzen zwischen Kunst und Pop, autonomer Form und Design, filmischem Bild und Malerei verschwimmen. Im Künstlerhaus zeigt Löfström die Variation und Animation eines Weltraumfotos, wobei aus Galaxien bewegte Pixelmuster werden, und verwandelt Berlin in ein Raster von Lichtpunkten, indem sie die Drehbewegung der Restaurantplattform des Fernsehturms für die Anfertigung eines nächtlichen Panoramas nutzt.

Mathieu Merciers Installation weckt Assoziationen von Gebrauchsgegenständen und deren alltäglichen Nutzen, indem er etwa Elemte wie Vorhang, Display, Vitrine, Kamin oder Stützbalken in Beziehung zum Ausstellungsraum mit seiner dominanten Säulenarchitektur setzt. Der rotsamtene Bühnenvorhang mit metallischem Gitter-Aufdruck , der die Wand gegenüber dem Eingang verhüllt und von den Spiegelflächen von fünf im Raum platzierten Sockeln mehrfach reflektiert wird, weist einerseits auf das Inszenierte der räumlichen Situation hin und drängt andererseits das Publikum zur Suche nach weiteren, verborgenen Interpretationsmöglichkeiten.

Die australische Band The Histrionics bezeichnet sich als “Concept-Art-(Heritage)- Rock-Cover-Band". Ihre Musik verschmilzt Attribute der Popkultur mit Themen des Kunstdiskurses. Bekannte Rock- und Popklassiker von AC/DC bis Pink Floyd werden mit neuen Texten versehen, und jeder Song so in einen neuen Kontext im Rahmen von Geschichte, Theorie, Kontroversen oder kursierenden Gerüchten der Kunstwelt gestellt. Im Künstlerhaus Bethanien stellt die Band nun ihr demnächst erscheinendes zweites Album “Museum Fatigue" vor. Das Konzert beginnt am 10. September um 22 Uhr (Einlass ab 21 Uhr) im Casino, EG Bethanien. Pressetext

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Katarina Löfström: Studio 2
Mathieu Mercier : Studio 3