press release only in german

Vernissage: 15.01.2015 // 19:00-22:00 Uhr
Einführende Worte
Dr. Heike Welzel-Philipp, Kunsthistorikerin (19:45 h)

In der Villa Köppe zeigt Kai Hellbardt einen Überblick über sein Schaffen. Dabei wirft der Künstler einen speziellen und skurrilen Fokus auf seine Heimatstadt Berlin und spiegelt den Zeigeist und das Lebensgefühl der Menschen in der Metropole. Realisiert hat Hellbardt eigens für diese Ausstellung einen umfangreichen Berlin- Werkblock sowie die Edition „Berlin Inside“.

Es ist eine allegorische Kunst mit Schattierungen von Ironie, Satire und Parodie mit der Kai Hellbardt Verhältnisse hinterfragt. Groteske Figuren, phantastische Fabelwesen, monströse Mischwesen verschränkt der Künstler zu einer pulsierenden Atmosphäre.

Die hintergründige gesellschaftskarikierende Formensprache Hellbardts und der vielgestaltige Kosmos einprägsamer Alltagsformen und -zeichen weisen verschiedene Querverbindungen auf – und zwar zur altniederländischen Malerei ebenso wie zum Surrealismus und zur Pop-Art. Bezüge gibt es auch zur Karikatur und zum Comic, sowohl in Bezug auf die graphischen Gestaltformen als auch auf die Doppeldeutigkeit und verschlüsselte Wahrnehmung der realen Welt.

© André Lindhorst, 2014