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Eröffnung: Donnerstag, 23. Mai 2013, 19 – 21 Uhr

„Es geht mir darum, besondere Räume zu schaffen, um in eine bestimmte Stimmung zu kommen, wie es sie beispielsweise auch in Märchen gibt. Mit den Bildern habe ich die Möglichkeit, eine Welt zu schaffen, in dem das Spektrum des Seins Platz hat und keine Wertung erfährt, wo Dinge düster, poetisch oder auch absurd sein dürfen.“ Johannes Lotz lässt in seinen Gemälden Bildwelten entstehen, die bevölkert sind von bizarren Figuren, die auf verschlungenen Wegen zu seltsamen Orten in sonderbare Handlungen verstrickt sind. Hier und da streifen sie vertraute Märchenmotive, deren Geschichten jedoch durch die Zerstücklung der Narration und formale Uneinheitlichkeit gebrochen sind und damit verschlüsselt bleiben. Auch die bruchstückhaften Zitate kunsthistorischer Themen, wie der Malerei des 16. und frühen 17. Jahrhunderts, tragen zu spannungsvollen Bildstrukturen bei. Vorherrschend ist stets eine fein austarierte Balance zwischen leuchtenden, klaren und gebrochenen Farben, sowie aus zeichnerisch und malerisch ausgearbeiteten Bildelementen.

Johannes Lotz (*1975 Saarbrücken) studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Mainz bei Friedemann Hahn und in München bei Gertraud Schottenloher. Nach Ausstellungsbeteiligungen in verschiedenen Kunstvereinen und einer Einzelausstellung im Diözesanmuseum Regensburg, plant nun die Saarländische Galerie in Berlin für das Jahr 2014 eine große Einzelschau.

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Johannes Lotz
KEIN MÄRCHEN