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Die Galerie Pankow hat sich mit einer eigenen Ausstellungsreihe der Polnischen Fotografie zugewandt um auf diese Weise einmal mehr einen Einblick in die sehr vitale Fotoszene Polens zu geben.

In dieser Reihe präsentiert der Künstler Jerzy Lewczyński in der kommenden Ausstellung seine Arbeiten.

„Jerzy Lewczyńskis fotografisches Schaffen stellt seit einigen Jahrzehnten eine der wichtigsten und originellsten Erscheinungen in der polnischen Fotografie dar. Seine Werke und seine künstlerische Einstellung haben einen gewaltigen Einfluss auf mehrere Generationen von Fotografen ausgeübt. Die Dinge, von denen der Künstler sprechen möchte, haben darüberhinaus eine grundlegende Bedeutung für die Identität des Menschen, denn sie betreffen das Problem des Gedächtnisses und der Art und Weise, wie wir die Vergangenheit rezipieren, wenn wir ihr auf fotografischen Spuren der eigenen oder einer fremden Existenz begegnen. Bereits in den 50er Jahren schaltete sich J. Lewczyński in künstlerische und theoretische Debatten ein, in denen versucht wurde, den Status der Fotografie als Bildmedium sowie ihre Funktion als Medium der Kunst einer Kritik zu unterziehen. Eine wichtige Rolle spielte dabei die Begegnung mit Zdzisław Beksiński und Bronisław Schlabs (1956). Mehrere Ausstellungen, deren wichtigste die Präsentation „Geschlossene Schau“ /Pokaz zamknięty/ von 1959 war, bekannt auch unter dem Titel „Antifotografie“ /Antyfotografia/, waren das Ergebnis ihrer Zusammenarbeit… Das Verhältnis zwischen Fotografie und Gedächtnis, das Verlangen, Bilder von Menschen und Orten aus dem Vergessen hervorzuholen, ist eines der wichtigsten Motive in Jerzy Lewczyńskis Schaffen.“ Marek Śnieciński im Katalog

Jerzy Lewczyński (geb 1924) lebt in Gliwice. Für sein fotografisches Werk und sein mit der Fotografie verbundenes Schaffen erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und Preise.

Die Ausstellung wird am Dienstag, den 27.2. 2007 um 20:00 Uhr eröffnet.

Es liegt ein Katalog mit einem Essay von Marek Śnieciński vor. Der Katalog entstand in Zusammenarbeit mit dem Niederschlesischen Kunstfestival.

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Jerzy Lewczynski