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Die Ausstellung wird im Schaulager etwa sechzig Bilder umfassen und damit zum ersten Mal die Möglichkeit bieten, das langjährige Schaffen von Jeff Wall in seiner ganzen Breite und Eigenart zu erleben.

Der kanadische Künstler Jeff Wall (geb. 1946) macht seit 1967 Fotografien. Ab 1978 sind es durchgehend grossformatige Bilder, farbige in Form von Leuchtkästen, und seit bald zehn Jahren auch Schwarzweissfotografien auf Papier. Eine Besonderheit der Fotografien von Jeff Wall ist, dass sie nicht in Serien oder als Werkgruppen entstehen, sondern dass jedes Bild eine einmalige Komposition darstellt, die für sich steht. Einige dieser Bilder sind zu Ikonen der zeitgenössischen Fotografie geworden, viele andere dagegen sind wenig bekannt.

Die Ausstellung zeigt, wie in diesem Werk über die Jahre hinweg – jenseits der technischen und thematischen Innovationen – ein neues Bildkonzept Form angenommen hat, das Jeff Wall selber in Anspielung auf Baudelaire schon früh einmal als „Malerei des modernen Lebens“ bezeichnet hat. Ein Bildkonzept allerdings, das hundert Jahre später unter völlig anderen Bedingungen und mit der Sprache der Fotografie entwickelt wird.

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