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Eine umfassende Einzelpräsentation zeigt das Werk der tschechisch-kanadischen Künstlerin Jana Sterbak (*1955 in Prag), die seit drei Jahrzehnten mit Installationen, Objekten und Filmen arbeitet. Umbrüche, Gegensätze und Poesie prägen Sterbaks Werk. Einem größeren Publikum wurde sie 1987 bekannt mit „Vanitas: Flesh Dress for an Albino Anorectic”, einem Kleid aus rohem Fleisch, das sich im Verlauf der Präsentation in ausgedörrtes Leder verwandelt. Zuletzt wurde es international verbreitet durch die Übernahme der Popkünstlerin Lady Gaga.

Jana Sterbaks subversive und ironisch-humorvolle Kunst steckt voller Anspielungen. Neben den eindringlichen Umsetzungen körperlicher Erfahrungen findet sie poetische und rätselhafte Bilder, die entschlüsselt werden wollen. Exemplarisch zeigen Werke aus unterschiedlichen Phasen ihrer Karriere, wie sie mittels einfacher Eingriffe verfremdete bis groteske Situationen schafft, die unsere von Umbrüchen geprägten Lebensbedingungen nicht nur in neues Licht setzen, sondern auch grundsätzlich befragen.

Die Ausstellung, gibt erstmals seit 2002 im deutschsprachigen Raum, einen retrospektiven Überblick über das Werk einer der bedeutendsten Protagonistinnen der Konzept-Kunst, die als Teil der feministischen Avantgarde Kunstgeschichte geschrieben hat.

Die Ausstellungsgestaltung basiert auf einem Raumkonzept von Michael Staab, Köln.
Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes

Eine Ausstellung im Rahmen der 38. Duisburger Akzente
In Kooperation mit der Galerie im Taxispalais, Innsbruck