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Eröffnung: 31. Oktober, 18 – 21 Uhr

Galerija Gregor Podnar freut sich, mit der Ausstellung Monochromes eine Zusammenstellung der neusten Arbeiten von Irwin zeigen zu können.

Die Künstlergruppe hat sich während der letzten vier Jahre auf das Thema der monochromen Malerei fokussiert.

Seit Mitte der 80er hat Irwin in sehr unterschiedlichen Medienbereichen gearbeitet, Malerei bis Kunst im öffentlichen Raum, Skulpturen und Installationen bis hin zur Herausgabe von Büchern.

Ihrem sogenannten „Repro-Prinzip“ entsprechend sammelt und kombiniert Irwin Motive und Zeichen aus historischen bzw. politischen und künstlerischen Kontexten, und bringt sie auf visueller Ebene in einen neuen Zusammenhang, der kulturelle und politische Ideologien entlarvt und dekonstruiert.

Die Ausstellung Monochromes zitiert die „pure“ abstrakte Kunst und kommentiert die Geschichte der Moderne mit all ihrem Konfliktpotenzial und ihren Ausfällen. Sie ist aber auch wieder ein Spiegel Irwins genereller Auffassung von modernistischen Prinzipien und schreibt auf demselben Weg, heute, hier, ihre eigene Geschichte.

Historisch gesehen entstand die monochrome Malerei in unterschiedlichen modernistischen Kontexten. Gemeinsam ist ihr ein Verständnis vom Bild als Objekt, in einem Kontext, in dem Malerei optische und psychologische Phänomene untersucht.

Die Monochromie erscheint im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts. In den Werken von Kazimir Malevich und Aleksandr Rodchenko als Negation eines ästhetischen Verständnisses von Malerei; später begreift sich Yves Klein mit weniger radikalem aber ebenso spirituellem Ausdruck als Maler ohne Pinselhieb. Die Tradition wird von abstrakten Malern wie Piet Mondrian, Josef Albers, und Ad Reinhardt bis hin zu Frank Stella und Barnett Newman, ebenso wie von anderen europäischen und amerikanischen Abstraktionisten weitergeführt.

Irwin’s neue monochrome Werke reflektieren eine nicht endende Recherche hin zu den Grenzen der Malerei, eine Suche, die die Gruppe selbst mit der Frage „Was ist Kunst?“ betitelt. Die ausgestellten Arbeiten zeigen Resultate aus der persönlichen Perspektive eines jeden Mitglieds der 5-köpfigen Gruppe, und zeigt dementsprechend variierende konzeptuelle Herangehensweisen zur „Feldstudie“ Monochromie.

Die Mitglieder der Gruppe Irwin leben und arbeiten in Ljubljana. Sie haben an vielen wichtigen internationalen Ausstellungen teilgenommen, unter anderem an der 9. Biennale von Istanbul (2005), der 50. Biennale von Venedig (2003), und der Manifesta 1 in Rotterdam (1996), ebenso in Ausstellungen Eye on Europe im Museum of Modern Art in New York (2006) und Das Schwarze Quadrat: Hommage an Malewitsch in der Hamburger Kunsthalle (2007).