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Mit „the other side of the river“ eröffnet die Baukunst Galerie am Mittwoch, den 20. Juni eine weitere Ausstellung mit der renommierten lettischen Fotografin Inta Ruka (geb. 1958 in Riga). Im Mittelpunkt ihres fotografischen Schaffens stehen die Bewohner Rigas, die, wie die Künstlerin, „auf der anderen Seite des Flusses“ leben.

Seit über drei Jahrzehnten entstehen unterschiedliche Serien, in denen Inta Ruka auf einfühlsame Weise die Menschen auf dem Land und in der Stadt portraitiert. Dabei richtet sich ihr Augenmerk ausschließlich auf ihre Landsleute. Sie arbeitet mit einer 6 x 6 cm Rolleiflex aus dem Jahr 1937, mit Hilfe eines Stativs und ohne Einsatz künstlicher Lichtquellen.

Die Fotografin trifft die Menschen entweder außerhalb des persönlichen Wohnraums zufällig oder auf der Straße, auf Hinterhöfen oder in Gärten. Mit zunehmender Vertrautheit ändert sich dementsprechend die Umgebung, in der das Portrait entsteht. Das Lebensumfeld der portraitierten Person spielt in den Fotos von Inta Ruka häufig eine wichtige Rolle und lässt gleichzeitig einen Rückschluss auf die persönliche Beziehung zu. Davon unabhängig entscheidet sie sich für ein Ganzkörperportrait, für die Halbdistanz oder für eine Nahaufnahme. So entstehen stark atmosphärische Silbergelatineabzüge im Format 35 x 33 cm. Meistens positioniert sie die Personen in einer geradezu "altmeisterlichen" Manier in der Bildmitte. Trotz der stillen, sitzenden oder stehenden Haltung scheint im Moment des Auslösens noch eine Gesprächssituation stattzufinden.