press release only in german

Der Expressionismus, der um 1905 aus dem Wunsch nach Aufbruch, Veränderung und neuer Wahrhaftigkeit entstand, brach radikal mit der als erstarrt empfundenen, akademischen Kunsttradition. Doch längst nicht alle bedeutenden Leistungen dieser Stilrichtung fielen in die Zeit vor dem Ersten Weltkrieg. Heute gelten besonders die Jahre 1915 bis 1925 als intensive, idealistische Phase in der Entwicklung des Expressionismus.

Die Ausstellung, die an die Werkschauen "Expressionismus am Bodensee" (2001) und "Max Zachmann. Entdeckung eines Expressionisten" (2004) anschließt, zeigt eine hochkarätige Auswahl spätexpressionistischer Malerei und Skulptur in Deutschland. Sie spannt den Bogen von der Aufbruchstimmung der Gesellschaft nach dem Ersten Weltkrieg und der Novemberrevolution 1918, deren Vision einer neuen Welt auch die Künstler erfasste, bis zur Ernüchterung und Ankunft im Alltag der sozialen und politischen Verhältnisse der Weimarer Republik Mitte der 1920er Jahre.

Rund 70 Werke aus dem Bestand der Nationalgalerie Berlin, u.a. von Max Beckmann, Rudolf Belling, Otto Dix, Karl Hofer, Walter Gramatté oder Conrad Felixmüller veranschaulichen eindrücklich den Furor und Rausch, mit dem sich die Künstler dem für sie Elementaren hingaben: der Schaffung einer neuen, humanistisch geprägten Welt.

Zur Aussstellung ist ein Katalog erhältlich.

Pressetext

only in german

Im Rausch des Elementaren
Werke des Spätexpressionismus 1915 bis 1925 aus der Sammlung der Nationalgalerie Berlin

Künstler: Max Beckmann, Rudolf Belling, Otto Dix, Karl Hofer, Walter Gramatté, Conrad Felixmüller, u.a.