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Die Ausstellung Hier und Jetzt möchte die Einflußnahme von Medien auf die Malerei sowie die Umsetzung des Malerischen im Medium Video zur Diskussion stellen. Stefan Ettlinger (1958) betätigt sich neben der Malerei auch als Autor, Video- und Animationsfilmer und Musiker. Seine Motive in der Malerei sind den Massenmedien entnommen, wie beispielsweise dem Fernsehen oder Illustrierten. Die Themen seiner Arbeiten wirken wie Ausschnitte aus Filmstills, die auseinandergenommen und anschließend neu kombiniert wurden. Charakteristisch für seine Arbeiten ist: „... nichts soll gesagt, alles soll gesehen werden. (Martin Hentschel). Dem Betrachter gibt dies genug Raum für eigene Assoziationen und Interpretationen. Die Staatliche Kunsthalle Baden Baden zeigte bis vor kurzem eine Einzelausstellung Ettlingers, die vorher im Museum Haus Esters in Krefeld zu sehen war. Christian Hahns ( 1969) Arbeiten bauen auf einer Digitalität auf, wie wir sie aus Computerspielen kennen; einer Welt, die zum großen „Ideenlabor seiner Generation geworden ist. Durch die Verwendung von Gegensätzen wie Natürlichkeit und Künstlichkeit werden neue Ebenen erschaffen. Verschiedene Bereiche, wie beispielsweise Elemente aus der Werbung oder Comics werden miteinander verbunden und erschaffen so neue Bildwelten. Neben seinen farbigen Bildern hat Christian Hahn bisher in Ausstellungen auch auf den Ort bezogene schwarz/weiße Wandmalereien umgesetzt. Für die Galerie ist ein erstes großes schwarz/weiß Bild auf Leinwand entstanden. Bei der letzten Art Cologne wurde von Christian Hahn eine Förderkoje bespielt. Im November letzten Jahres sind mir zum ersten Mal in New York die Arbeiten von Ati Maier (*1962) aufgefallen. Faszinierend fand ich sowohl die Farbigkeit als auch die „Erzählung der Bilder. Sie machen neugierig auf die Person hinter dem Bild; sind es nun autobiografische oder erfundene Welten, die hier präsentiert werden und um die Themen Astronomie, Sience Fiction und Landschaft kreisen? Daß Ati Maier neben ihrer Malerei noch andere „Leidenschaften hat, denen sie auch aktiv nachgeht, lassen die geheimnisvollen Verschlüsselungen ihrer Bilder vermuten.

Wir danken den Galerien Ursula Walbröl / Düsseldorf, Andre Sfeir-Semler / Hamburg und Jochen Hempel von Dogenhaus / Leipzig für ihre Kooperation.

Im Basement der Galerie wird eine Computeranimation von Dani Gal (* 1975) gezeigt. Diese basiert auf Aufnahmen einer Überwachungskamera und simuliert den Blick durch ein Kaleidoskop. Eine weitere Arbeit besteht aus einem adjustierbaren Beleuchtungssystem, das auf einer von Gefängnisinsassen erfundenen Konstruktion beruht. Dani Gal war bereits in der Galerieausstellung „Strange Attitudes (2001) vertreten. Pressetext

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hier und jetzt
Bilder von Stefan Ettlinger, Christian Hahn, Ati Maier
Videoinstallation von Dani Gal