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Zur internationalen Festivalbühne wird der gesamte 7. Wiener Gemeindebezirk Neubau vom 4. bis 18. März 2006, wenn hier während des österreichischen EU-Vorsitzes Künstlerinnen aus aller Welt ihre Filme und Shows, Theater- und Tanz-Performances, Ausstellungen und Installationen präsentieren. „Es ist unser Wunsch, Impuls und Auftrag, Kunst von Frauen öffentlich machen“, so Festivalleiterin Barbara Klein.“ Gemeinsam mit Projektleiterin Margit Niederhuber, Multimediakünstlerin VALIE EXPORT, Wissenschafterin Sabine Prokop und den Kooperationspartnerinnen Martina Hochmuth (Tanzquartier Wien) und Helga Widtmann (Buchhandlung Frauenzimmer), präsentierte sie bei einem Pressefrühstück in der Hauptbücherei Wien „einen kleinen Einblick in ein spannendes, buntes, aufrüttelndes und kreatives Künstlerinnenfestival“.

Erstmals haben sich im Zuge des Festivals her position in transition 20 Kunst- und Kulturinstitutionen des Bezirks zu einer gemeinsamen Plattform zusammengeschlossen. Die gastgebenden Institutionen unterstützen das Festival durch ihre Beteiligung am Auswahlverfahren, Bereitstellung ihrer Ressourcen und Spielorte: Amerlinghaus, Buchhandlung Frauenzimmer, Depot, Dschungel Wien, Espresso, Fleischerei-Projekt Theater, Hauptbücherei Wien, KosmosTheater, Lux, mica, 7 stern, Spielraum, Stadtinitiative, Öffentlicher Raum, Quartier 21, St. Joseph Restaurant, Tanzquartier Wien, TogBox, Volkstheater und Wolke 7.

Rund 200 eingereichte Kunstprojekte aus den Bereichen Theater, Performance, Installation, Musik und Tanz aus 38 Ländern wurden von einer zehnköpfigen Jury, darunter die Künstlerin Käthe Kratz und die Wissenschafterin Katharina Pewny, gereiht: Im März werden daraus 66 Aufführungen von nicht weniger als 26 ausgewählten Produktionen aus 20 Ländern zu sehen sein: aus Osteuropa und Lateinamerika, aus den USA und Mitteleuropa geben die Künstlerinnen Einblick in ihre Welten, Strategien und Utopien.

Von Litauen bis New York

Neben Stars wie der österreichischen Vorreiterin der feministischen Performance-Kunst VALIE EXPORT, die im KosmosTheater mit einer Vernissage ihrer Fotoarbeiten das Festival am 4. März eröffnen wird, sind weitere internationale Größen zu erleben: z.B. Patricia Portela aus Portugal - sie ist hier mit ihrer virtuellen Performance WasteBand vertreten-, oder Pálína Jónsdóttir, bekannt aus dem jungen isländischen Film und der New Yorker Theaterszene, mit ihrem Stück the secret face.

Vertreten sind auch junge, experimentierfreudige Künstlerinnen; etwa die Plattform RAGarella und ihr A.p.p.a.r.a.T aus München, die mit trash-recycled FEMtronics eine punkige „Textil-Sound-Performance“ präsentiert, oder Laura Garbstiene aus Litauen, deren 6-stündige Performance sich mit Identifikation und Verschwinden befasst. Die meisten Künstlerinnen arbeiten spartenübergreifend, wie die Slowenin GREETINGLINE _Con-408BEC40343 \c \s \l Aprilija Luzar, die mit einem Frauentaxi im öffentlichen Raum „interveniert“, oder die österreichische Gruppe „feuchte wiesen“, die mit mösen morsen, eine „musikalische Beckenboden-Performance“ bietet.

Öffentliche Diskursreihen um die Themen Kunst und Gender im Festivalzentrum KosmosTheater bilden einen weiteren Schwerpunkt. her position in transition ist dabei Programm: Weltweit setzen sich Künstlerinnen mit Geschlechterverhältnissen und Konstruktionen, Identitäten und der eigenen künstlerischen Rolle in den globalen Transformationen auseinander.

Unter dem Ehrenschutz von Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, Multimediakünstlerin VALIE EXPORT, der Zweiten Nationalratspräsidentin Barbara Prammer und der Österreichischen UNESCO-Kommission, verfolgt das Festival daher auch das Ziel, mithilfe lokaler und internationaler Vernetzung die öffentliche Präsenz der Kunst von Frauen zu steigern. Das Festival wird von Stadt, Bund und Bezirk gefördert.

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