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Ausstellungseröffnung am Freitag, 16.Januar 2009 um 20 Uhr

Henrik Jacob zeigt in der Galerie Crystal Ball eine Installation die in amüsanter Weise mit den Betrachtungsperspektiven der Ausstellung selbst operiert. Man könnte annehmen Henrik Jacob halbiere den Blick des Rezipienten auf seine Arbeiten mit einem wissenden Lächeln. Da oft nur die Hälfte wahrgenommen wird, bietet Jacob in der Vorgabe bereits auch nur die Hälfte an. Henrik Jacobs Installationen arbeiten leichtfüßig, humorvoll und zielsicher mit der Irritation unseres Deutungswillens und sprechen brillant über die Interpretation Kunstwerk und den damit verbundenen Mythen als über Dinge der Bedeutung. Im Weiteren wird der Künstler eine Auswahl seiner bekannten Knetbilder zeigen. Das formbare plastische Material öffnet und erweitert den Künstlergestus, wird Mittel monumentale Künstlermythen auszuhebeln. Finger- und Nägelabdrücke der Galeristen, Kuratoren und Käufer verzeichnen sich in seinen Arbeiten, verändern stetig das Werk und befreien es aus seiner Bedrohung durch museale Starre. Die Ausstellung wird wie in einer Supervision von einer Wahrsagung aus den Händen des Künstlers, über den Erfolg der Präsentation selbst begleitet. Henrik Jacob (*Dresden, 1972) lebt und arbeitet in Berlin und studierte Freie Kunst bei Prof. Rolf Thiele an der Hochschule für Künste Bremen

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Henrik Jacob is showing an installation at gallery Crystal Ball which in a charming way plays with the perspectives of the exhibition itself. You could assume Henrik Jacob cuts the recipients view wittingly in halves. Since often perception is limited, Jacob offers half in his setting as well. Henrik Jacobs installations irritate in a light and humorous way our will of interpretation of art works and the connected myth. Furthermore the artist presents a selection of his well known plasticine pictures. The modelling ductile material opens and transcends the artist’s mode. It`s becoming an agent in subverting monumental artists gestures. Finger and nailprints of the galerists, curators and buyers leave marks on his work and constantly change it. The exhibition is accompanied by fortune telling from the artist’s hands about the success of the presentation.