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Die große Sommerausstellung 2015 zeigt die Reliefs von Heinz Mack (*1931), die beispielhaft für sein plastisch-bildnerisches Werk stehen. Mack gründete 1957/58 mit Otto Piene die Gruppe ZERO, der sich wenig später Günther Uecker anschloss. Er nahm mehrfach an der documenta teil und vertrat 1970 Deutschland auf der Biennale in Venedig. Zentrales künstlerisches Motiv seines vielschichtigen Werks ist die Darstellung von Licht in seinen unterschiedlichen Ausprägungen.

In ungegenständlichen Skulpturen und ganz besonders in den Reliefs findet Heinz Mack zu seiner spezifischen Gestaltung von Licht. Dabei arbeitet er nicht nur mit dem lebendigen Wechselspiel von Beleuchtung und Schatten, sondern auch mithilfe unterschiedlicher, vor allem glänzender Materialien an der Erscheinung von Licht.

Mitte der 1950er Jahre beginnt Mack seine Arbeit an den Reliefs, die er seitdem in verschiedenen Materialien und Techniken ausführt. Dabei reichen die Werke vom kleinen, handlichen Format bis zu ausgedehnten Feldern, die er in den Sand der Wüste zeichnet. Heinz Mack ist damit einer der Protagonisten der „Land Art“, die sich seit Ende der 1960er Jahre als Reaktion auf die Ausweitung unseres Horizontes durch die Raumfahrt etabliert hat.

Durch die plastische Struktur der Oberflächen und die unterschiedliche „Lichthaftigkeit“ der gewählten Materialien wird das einfallende Licht reflektiert, absorbiert und gestreut. So entstehen Strukturen von überzeugender Klarheit und überraschender Lebendigkeit. Die Ausstellung zeigt Werke aller Schaffensphasen des Künstlers und wurde in enger Zusammenarbeit mit Heinz Mack entwickelt.