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Gustav Klimt und die Kunstschau 1908
Unteres Belvedere

Die Kunstschau 1908 - eine Ausstellung, die in der Entwicklung der Wiener Moderne bis heute als bahnbrechend gilt - wurde von einer Künstlergruppe um Gustav Klimt parallel zu den Feierlichkeiten anlässlich des 60-jährigen Thronjubiläums für Kaiser Franz Joseph I. in Wien entwickelt. Auf einem vorübergehend brachliegenden Grundstück im Stadtzentrum errichteten unter anderen Josef Hoffmann, Gustav Klimt, Otto Prutscher und Koloman Moser Holzbauten mit 54 Ausstellungsräumen, Gartenanlagen und Innenhöfen, ein Kaffeehaus und ein Sommertheater. Malerei, Skulptur, Graphik, Kunstgewerbe und Theaterdekoration von 176 Künstlern, darunter Carl Moll, Max Oppenheimer und Frank Kupka, wurden auf dem rund 6500 m 2 großen Ausstellungsgelände als Gesamtkunstwerk inszeniert.

Anlässlich des 100jährigen Jubiläums lässt das Belvedere die Kunstschau wieder aufleben: ab Oktober wird ein Großteil der ursprünglichen Exponate, darunter Der Kuss (1908) von Gustav Klimt, zum Teil in Nachbauten der Ausstellungsräumlichkeiten gezeigt; dokumentarische Fotografien, Modelle, Originalpläne und Filme dienen der Veranschaulichung der Details und Dimensionen dieses außergewöhnlichen Ereignisses.

Die Ausstellung ist vom 1. Oktober 2008 bis 18. Januar 2009 im Unteren Belvedere zu sehen und wird von einer Publikation begleitet.