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Günther Förg – Neue Arbeiten

Die Galerie Bärbel Grässlin zeigt vom 09.03. bis 10.05.2008 in ihren Frankfurter Galerieräumen eine Einzelausstellung mit neuen Gemälden des Künstlers Günther Förg. Der 1952 in Füssen geborene Künstler studierte in den 1970er Jahren an der Münchner Akademie der Künste, an die er 1999 als Professor für Malerei und Grafik berufen wurde. Ab 22. Februar 2008 werden neue Werke unter anderem in der Ausstellung Günther Förg. Back and Forth im Museum Essl, Klosterneuburg zu sehen sein.

In der aktuellen Ausstellung werden neue, großformatige Leinwände des Künstlers präsentiert. Losgelöst von allen narrativen Momenten bewegt sich Förg auf dem Gebiet der abstrakten Malerei. Souverän sind die einzelnen Farbflächen in losen Tupfen auf die Leinwände gesetzt und bilden in ihrer flüchtigen Leichtigkeit subtile Farbakzente. Während die Kompositionen auf den ersten Blick willkürlich und beiläufig wirken, offenbaren sie in der näheren Betrachtung den intensiven Prozess ihrer Entstehung. Geradezu streng sind die Farbtupfen mit sichtbaren Pinselstrichen auf die Leinwand aufgetragen und die Farbtöne aufeinander abgestimmt. Auf diese Weise gehen Formen und Farben ein sensibles Gleichgewicht ein und lassen vielfältige Bildvarianten entstehen, die zwischen tiefenräumlicher Wirkung und ebener Fläche wechseln. Weder oben noch unten, noch Anfang oder Ende der Bilder sind deutbar und erfordern so einen intensiven Rezeptionsprozess. Als wichtiges Merkmal tritt der serielle Charakter der Arbeiten in den Vordergrund. Neben den groß angelegten fotografischen Serien, finden sich besonders im malerischen Werk Förgs größere Zyklen, die in der Variation eines Themas – Gitter, Streifen, Tupfen – wechselseitige Bezüge offenbaren und auf formale Aspekte der künstlerischen Strömungen des 20. Jahrhunderts verweisen.

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Günther Förg