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Guido van der Werves künstlerisches Werk besteht aus Filmen und Videos von Performances und Aktionen, zu denen der Künstler, der auch über eine Ausbildung als Musiker verfügt, häufig selbst spezielle Soundtracks komponiert. Van der Werves Arbeiten greifen vielfältige kulturelle Topoi auf, deren Funktion als Zugänge zur Welt- und Selbsterfahrung der Künstler jedoch stets feinsinnig hinterfragt. Seine Filme, sind gekennzeichnet durch den performativen Einsatz des Künstlers, der stets als Protagonist in seinen Arbeiten erscheint und sich dabei häufig größten körperlichen Strapazen und Gefahren aussetzt, wie etwa im Videofilm "Number 8: Everything is going to be alright", in dem er nur wenige Meter vor einem riesigen Eisbrecher über das zugefrorene finnische Meer schreitet, oder wenn er von einer New Yorker Galerie aus einen 28 Meilen-Marathon zum Grab des Komponisten Rachmaninov absolviert, um dort einen Strauß Kamillenblüten niederzulegen. Es sind dies filmische Kompositionen, die lyrische und musikalische Elemente mit einbeziehen und den Betrachter mit ihren ebenso wundervollen wie melancholischen Bildern tief berühren. Die Ausstellung Emotional Poverty zeigt eine Auswahl neuer Arbeiten van der Werves, darunter die Dokumentation der Besteigung des Aconcagua durch den Künstler sowie "Effugio C, You're always just half a day a way", ein 12-Stunden HD-Video, das van der Werve dabei zeigt, wie er ohne Unterbrechung zwölf Stunden lang in Laufbekleidung sein Haus im finnischen Hassi umrundet.

Guido van der Werve ist Stipendiat des Mondriaan Fonds (vormals Fonds voor beeldende kunsten, vormgeving en bouwkunst), Amsterdam

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Guido van der Werve
Emotional Poverty