press release only in german

»Babettos Arbeiten reflektieren ein raffiniertes ästhetisches Konzept, das auf Dialog, auf Verflechtungen und gegenseitiger Durchdringung der Kunstgattungen beruht.« (Florian Hufnagl).

Giampaolo Babetto (geb. 1947 in Padua) beeinflusst seit den späten 1960er Jahren die avantgardistische Goldschmiedeszene; er ist einer der Protagonisten der sogenannten Schule von Padua.

Das Werk von Babetto spiegelt zeitgenössische Kunstrichtungen wie die Konkrete Kunst, Minimal Art, kinetische Kunst oder Op Art in einer ganz eigenen puristischen, plastischen Form. Aus abstrakten Elementen zusammengefügt, in Module zerlegt oder mit ausgeklügelten Verbindungsstücken beweglich gemacht, besitzen seine Arbeiten dennoch architektonischen Charakter - Mini-Architekturen, Mini-Skulpturen.

Der mehrfach ausgezeichnete Schmuckkünstler bevorzugt das Gold wegen seiner stabilen Geschmeidigkeit und seines warmen Glanzes und kombiniert es mit unkonventionellen Materialien wie Kunststoff oder Glas, bestäubt es mit samtigem Pigment in leuchtendem Rot oder Blau, setzt Email und alte Niello-Technik ein.

Er wurde schon als multimedialer Operateur bezeichnet, widmet er sich doch neben dem Schmuck auch Silbergerät, Möbeldesign und Architektur-Projekten. Sein Oeuvre offenbart hohen Anspruch in der Auseinandersetzung mit verschiedenen künstlerischen Disziplinen, gepaart mit Systematik und Experimentierfreude. Mit seinen expressiven und doch tragbaren Stücken ist Babetto einer der international einflussreichsten Schmuckkünstler.

only in german

Giampaolo Babetto
L'Italianità dei Gioelli
Kuratoren: Florian Hufnagl, Petra Hölscher