Kunstsammlung Deutsche Bundesbank, Frankfurt

Deutsche Bundesbank | Wilhelm-Epstein-Straße 14
60431 Frankfurt

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In einer klaren Ordnung reihen sich die Collagen von Franziska Holstein aneinander. Sie sind als Block gehängt, folgen links oben beginnend der Leserichtung. Jedes Blatt nimmt Bezug auf das nächste und zeigt eine neue Modifikation des Wechselspiels zwischen grauen und orangefarbenen Flächen. Mal überwiegt das Grau, mal ist das Orange bestimmend. Alle Bildelemente beruhen auf geometrischen Formen. Wie sie sich entwickeln, scheint einem System zu folgen; aus der reinen Anschauung heraus lässt es sich jedoch nicht unmittelbar rekonstruieren.

Die Collagen aus farbigen Papieren bilden eine eigene Werkgruppe in Franziska Holsteins Arbeit. Im Gegensatz zu den Gemälden, die mehrmals überarbeitet werden, bleiben die Collagen dem Ausgangskonzept unterworfen. Auch wenn dieses ausgesprochen rational erscheint, besitzen die Collagen doch eine überraschende und unvorhersehbare Dimension. Immer wieder verkehren sich die einmal erkannten Ordnungen. Vorne wird hinten, oben wird unten, Richtungen wechseln. Franziska Holstein legt in ihren Arbeiten eine faszinierende Spannung zwischen Konzept und der ganz eigenen Dynamik der Bildprozesse offen.

Franziska Holstein wurde 1978 in Leipzig geboren, wo sie auch lebt und arbeitet. Sie studierte von 2000 bis 2008 an der dortigen Hochschule für Grafik und Buchkunst bei Prof. Arno Rink und Prof. Neo Rauch. 2005 erhielt sie den Ars Lipsiensis-Preis der Dresdner Bank in Leipzig, 2010 und 2012 Arbeitsstipendien der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen. 2011 bekam sie das Else-Heiliger-Fonds Stipendium der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin und 2012 den Kunstpreis der Sachsen Bank.

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Franziska Holstein

Künstler:
Franziska Holstein

Kuratoren:
Iris Cramer