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In seiner breit gefächerten Arbeit, die Filme, Installationen, Objekte und Glasmalerei umfasst, gelingt es Florian Pumhösl, äußerste Strenge in der Wahl seines künstlerischen Ausdrucks walten zu lassen und dennoch in dieser Kargheit eine visuelle Kraft und Verführung zu erzeugen. Dabei beschäftigt sich der österreichische Künstler vorrangig mit dem historischen Formenvokabular und spezifischen inhaltlichen Fragestellungen vom Beginn des 20. Jahrhunderts oder, allgemeiner gesprochen, mit den vielfältigen Phänomenen der Moderne. Häufig interessiert ihn dabei nicht nur die genealogische Herleitung einer Form, sondern auch deren soziale und politische Verortung. Seinen Projekten gehen in der Regel lange und aufwendige Recherchen voraus, die ihn nicht selten in Länder wie Japan, Indien oder, wie jüngst, in die finnisch-russische Landschaft Karelien führen. Im KUB wird Florian Pumhösl auf allen drei Etagen neue Werke zeigen, in denen er sich unter anderem mit historischen Stickereien aus Peru beschäftigt, die schon Bauhaus-KünstlerInnen wie Anni Albers seit den späten 1930er Jahren inspirierten. Dabei werden diese historischen Referenzen, wie häufig im Werk von Pumhösl, lediglich den Subtext bilden, vor deren Hintergrund sich seine als raumgreifende Installationen präsentierten und visuell eindrücklichen Werke entfalten.

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Florian Pumhösl
Kurator: Rudolf Sagmeister