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Die Albertina bietet vom 1. Juni bis zum 2. September 2007 einen umfassenden Einblick in die außergewöhnlichen und ausdrucksstarken Bildwelten der "Brücke"-Künstler. Unter dem Titel "Expressiv! Die Künstler der 'Brücke'. Die Sammlung Hermann Gerlinger" werden rund 260 Werke aus der Sammlung Hermann Gerlinger, der Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, der Albertina sowie weitere Werke aus privaten Sammlungen und Wiener Museen präsentiert.

Dem Gewicht und Umfang nach ist die Sammlung Hermann Gerlinger wohl die wichtigste und geschlossenste Sammlung der "Brücke"-Künstler nach dem "Brücke"Museum Berlin. In den 1950er Jahren begonnen und bis heute fortgeführt zeichnet sich die Sammlung durch ihre Systematik ebenso aus wie durch die Beachtung bislang wenig bekannter Werke. Die Künstlergemeinschaft "Brücke" steht am Anfang der expressionistischen Bewegung: 1905 gründeten vier Studenten der Architektur, Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff die wegweisende Vereinigung. Zu ihnen stießen in den folgenden Jahren u. a. Max Pechstein, Otto Mueller und für kurze Zeit auch Emil Nolde.

Die kritische Einstellung zur traditionellen, akademischen Malerei und die Suche nach neuen und freien künstlerischen Lösungen zur Darstellung der Wirklichkeit kennzeichnen die Arbeit dieser Gruppe. Wichtigstes Ausdrucksmittel ist die Farbe und ihre rauschhafte Steigerung zum reinen Ausdruck, die Formen werden expressiv vereinfacht, übersteigert und verfremdet. Wie wichtig die Beiträge der einzelnen Künstler auch nach dem Auseinanderbrechen der "Brücke" zur Kunst der klassischen Moderne sind, belegen die mit Sorgfalt und Qualitätsbewusstsein ausgewählten Bilder von 1913 bis in die 1920er Jahre von Otto Mueller, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde, Max Pechstein und Karl Schmidt-Rottluff.

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Expressiv! Die Künstler der Gruppe Die Brücke .
Die Sammlung Hermann Gerlinger.

Werke von Otto Mueller, Ernst Ludwig Kirchner, Emil Nolde, Max Pechstein, Karl Schmidt-Rottluff