press release only in german

Ort: Rupertinum

Auf Basis ihrer ersten bei der Sichtung der Museumssammlung gewonnenen Eindrücke erarbeitet die neu bestellte Kuratorin für Moderne, Beatrice von Bormann, eine Ausstellung über Expressionismus. Anhand von Gemälden, Grafiken und Skulpturen aus der Sammlung werden die verschiedenen „Expressionismen“ des zwanzigsten Jahrhunderts gezeigt – vom frühen Expressionismus vor dem Ersten Weltkrieg über den Neoexpressionismus der 1960er- und 1970er-Jahre bis zu den Neuen Wilden. Dabei wird Expressionismus als eine Arbeitsweise definiert, für die der Gestus und der emotionale Ausdruck wichtiger sind als eine exakte Abbildung der Wirklichkeit. Franz Marc bezeichnete dieses Bestreben 1912 als „subjektive Umwandlung der Natur“. Das Museum der Moderne Salzburg verfügt über hervorragende Werke sowohl des frühen Expressionismus von Oskar Kokoschka, Richard Gerstl, Emil Nolde und Ernst Ludwig Kirchner als auch über repräsentative Werke des Neoexpressionismus, etwa von Markus Lüpertz und Georg Baselitz. Eine spezifisch österreichische Form des expressiven Realismus ist durch Künstler wie Georg Eisler, Karl Stark und Alfred Hrdlicka vertreten.

Kuratorinnen: Beatrice von Bormann, Kuratorin und Sammlungsleitung, mit Barbara Herzog, Kuratorische Assistentin, Museum der Moderne Salzburg