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Die Ausstellung Drawing a Universe zeigt Zeichnungen, Objekte, Installationen, die auf Verfahren des Skizzierens, Entwerfens, Kartierens, Kopierens, Wiederholens, Übersetzens beruhen. Kleine oder kleinste Elemente werden in systematischen Reihen angeordnet oder vernetzen, verketten, verdichten sich zu komplexen Systemen, die ganz eigenen Gesetzen gehorchen können. Der fokussierte, isolierende Blick aufs winzige Detail steht neben der Gesamtschau auf das aus unzähligen Einzelelementen bestehende ‚Wimmelbild‘. Diese surrealen „Universen in der Nußschale“ bewegen sich jenseits gewohnter Maßstäbe, oszillieren zwischen Mikro- und Makrokosmos, wecken Assoziationen an biologische Mikroprozesse oder an grafische Darstellungen physikalischer Vorgänge. Es sind gleichsam die Weltlandschaften unserer Zeit, in der immer stärker auf universelle Sichtbarkeit gedrängt wird, aber die Vorgänge, die das Weltgeschehen wirklich bestimmen, sich jenseits der Wahrnehmungsmöglichkeiten der allermeisten Menschen abspielen.