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Wie verhalten wir uns gegenüber den Dingen und welche Macht üben diese auf uns aus? Was sagt die Kunst über die enge Bindung zwischen Mensch und Ding, die den Alltag auf subtile Weise prägt? Anhand ausgewählter Werke aus dem Bestand des Hessischen Landesmuseum Darmstadt widmet sich die Ausstellung dem Motiv des Dinges und dessen Wandel in der Kunst des 20. Jahrhunderts. Es ist die elfte Präsentation in der Reihe „Bilder gesellschaftlichen Wandels“.

Dass Dinge in Bildern für etwas anderes stehen können als ihre bloße Materialität und Funktion, belegt die lange Geschichte des Stilllebens. Mehrdeutigkeiten in Form von moralischen und religiösen Verweisen verlieren sich jedoch Anfang des 20. Jahrhunderts. Schließlich führt die Erfindung des „Ready-Made“ 1913 durch Marcel Duchamp, in dem die Funktion und die Aura der Dinge befragt werden, zu neuen Aussagen, die bis heute aktuell sind. Die Kunst liefert Spiegelbilder einer veränderten gesellschaftlichen Wahrnehmung.

Die Ausstellung schlägt einen Bogen vom traditionellen Stillleben bis zur Objektkunst. Werke u.a. von Hans Purrmann, Alexander Kanoldt, Marcel Duchamp, Daniel Spoerri und Konrad Klapheck zeigen, wie sich der Blick auf das „Ding“ gewandelt hat. Den Bezug zur Gegenwart stellt der Frankfurter Künstler Karsten Bott mit einer eigens für die Ausstellung konzipierten raumgreifenden Installation her.

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Die subtile Gewalt der Dinge - Bilder gesellschaftlichen Wandels 11
Kurator: Klaus-Dieter Pohl

Künstler: Hans Purrmann, Marcel Duchamp, Man Ray, Rudolf Levy, Alexander Kanoldt , Eberhard Schlotter, Daniel Spoerri, Gerard Deschamps, KP Brehmer, Konrad Klapheck, César , Christian Boltanski, Reinhard Mucha, Braco Dimitrijevic, Karsten Bott