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Am 4. März wird die Ausstellung eines der international bekanntesten in Fürth lebenden, jungen deutschen Künstlers eröffnet: „Der verstellte Blick“ heißt die Schau des zeitgleich in Museen in Schanghai und San Francisco ausstellenden Oliver Boberg (Jhg.1965). Er ist Maler und Modellbauer, dessen Fotografien von urbanen „Un-Orten“ inzwischen in jedem aktuellen Kompendium zur zeitgenössischen Fotografie zu finden sind. Durch den glücklichen Umstand – man kann es Heimvorteil nennen –, dass dieser Künstler seit Jahren in Fürth lebt, wird die Ausstellung mittels der Modelle dem Publikum erstmals einen Blick ermöglichen hinter die Kulissen der meist urbanen Déjà-vu`s, von Gebäuden und Szenen, die wir längst gesehen zu haben glauben, denen jedoch kein reales Gegenstück entspricht. Gezeigt werden als Projektion sämtliche Fotoarbeiten, aber auch die ‚making of’-Filme seiner 16mm-Filmsequenzen, fast ereignisloser Nachtszenen, die subtile Bedrohung ausstrahlen und die verglichen wurden mit den ‚establishing shots’, Filmszenen, die die darauf folgende Szene emotional vorbereiten.

Ein Katalog konfrontiert Bobergs Position mit der von Erasmus Schröter aus Leizpzig, der im Anschluss (22.4. bis 29.5.) in Fürth in einer Einzelausstellung gezeigt wird mit neuen Arbeiten seiner Serie von mit farbigem Kunstlicht verfremdeten Bunkern des Atlantikwalls und von verlassenen Lauben aufgelöster Kleingartenkolonien. Der gemeinsame Bezug ist die Betrachtung von Architektur als Skulptur des Alltags und natürlich die Frage nach Sein und Schein.

Pressetext

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Der verstellte Blick. Oliver Boberg
Inszenierte Fotografie und "making of"