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"Entweder du bist ein Teil des Problems oder ein Teil der Lösung. Dazwischen gibt es nichts. So einfach ist das und doch so schwer." (Holger Meins, 1974)

Holger Meins war nicht nur Terrorist, er war auch Filmemacher, Künstler und Idealist. Seine Entrüstung über die Rolle der USA im Vietnamkrieg wollte er nicht in der theoretischen Aufarbeitung von Grundsatzfragen ausschöpfen. Er war das erste RAF Mitglied, das sich im Gefängnis zu Tode hungerte. Das in der Ausstellung gezeigte Bild "MEINS" von Ter Hell aus dem Jahr 1980 kann mit ihm in Zusammenhang gebracht werden, aber auch andere Lesarten sind möglich.

Auch die Arbeiten von Johannes Muggenthaler "Wer warf den ersten Stein", Jochen Gerz "Rot oder das wirtkliche Leben" und Svetlana Kopystianskis noch in Russland entstandene Zeichnungen sind sowohl politisch-radikal als auch poetisch und humorvoll. Erstaunlich ist, dass nicht nur die Collage "Less is More" von Karen Shaw, sondern fast alle in der Ausstellung gezeigten kritischen Werke von 1964 bis in die 80iger Jahre entstanden und nach wie vor sehr aktuell sind.

Buchstaben, Worte und Sätze der ausgestellten Künstler können auch gelesen werden als mein persönliches Statement gegen die aktuelle Politik der USA.

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Der Text ist eine Lüge
Bilder, Zeichnungen, Objekte, Fotografien

Künstler: Bernhard Blume, John Cage, Jochen Gerz, Eugen Gomringer, Jan Ter Hell, Oskar Holweck, Jenny Holzer, Svetlana Kopystiansky (Svetlana & Igor Kopystiansky), Christina Kubisch, Thomas Lehnerer, Johannes Muggenthaler, Maurizio Nannucci, Nam June Paik, Osvaldo Romberg, Karen Shaw, Daniel Spoerri, Antoni Stazewski, Angela Vischer.