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Eröffnung, 7. März 2008, 11 Uhr

Pressetext:

Dreister Tabubruch, ätzender Spott, unbändige Fleischeslust und barocke Sinnenfreude sind Marken?zeichen des österreichischen Satirikers Manfred Deix. Feist, aufgeblasen und gemein karikieren seine Figuren das „gesunde Volksempfinden“. Götter, Politiker, Polizisten, Priester, Päderasten, Perverse, Prostituierte, Touristen, Ausländer, Arbeitslose, Neonazis, Hunde und Katzen – sie alle finden wir in seinem prallgefüllten Bilderkosmos. Beim Betrachten dieser Bilder in der Ausstellung hält man anfangs die von ihm gezeichneten Typen für monströse Ausgeburten seiner Phantasie, bis man später überrascht feststellt, dass die Menschen auf der Straße wirklich alle wie von Deix gezeichnet aussehen.

Ja, ich bin ein Lustzeichner. So wie es Lustmörder gibt, bin ich ein Lustzeichner. Manfred Deix

„Die Satire unserer Wirklichkeit“, meint Deix, „übertrifft heute längst das Vorstellungsvermögen eines Karikaturisten.“ Er sieht sich deshalb nicht als „Übertreiber“, sondern als „Behübscher“ und „Verharmloser“ der täglichen Realsatire – als ein Zeichner, der „lustvoll etwas Schönheit unters Volk streuen“ will.

200 originale Zeichnungen von Deix zeigt die Ludwig Galerie – darunter auch seine brandneue Biographie Arnold Schwarzeneggers „Die nackte Wahrheit”, die mit eindrucksvollen Bildern dessen Abstammung vom Ötzi nachweist und sich bis in die Zukunft vergreift.

Die Ausstellung entstand in Zusammenarbeit mit dem Karikaturmuseum Krems und dem Wilhelm-Busch-Museum Hannover.