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Für ihre erste große Museumspräsentation hat die österreichische Künstlerin Deborah Sengl eine raumgreifende Arbeit geschaffen, die Geschichte, Literatur und zeitgenössische Kunst auf außergewöhnliche Weise miteinander verbindet. Im Jahr 2014 jährt sich der Ausbruch des Ersten Weltkriegs zum hundertsten Mal. Wohl kein anderes literarisches Werk hat die Stimmung der damaligen Zeit und die Unmenschlichkeit und Absurdität des Krieges so komprimiert und präzise eingefangen wie „Die letzten Tage der Menschheit“ (1915–1922) von Karl Kraus. Sengl reagiert in ihrem bisher größten Werk mit unverwechselbarem Gespür auf Kraus’ Text und interpretiert Szenen und Dialoge künstlerisch neu. Im Großen Saal des Essl Museums werden rund 200 weiße Ratten (Tierpräparate), teils bekleidet und mit Accessoires versehen, in unterschiedlichen Posen arrangiert. In über vierzig Gruppen angeordnet und mit Zeichnungen und Malereien ergänzt, lassen sie die Protagonisten aus Kraus’ Roman lebendig werden.

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deborah sengl
die letzten tage der menschheit

Künstler:
Deborah Sengl