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Haunch of Venison Berlin freut sich, Ihnen Have You Ever Really Looked at the Sun? – eine Doppelausstellung des amerikanischen Künstlers Michael Joo (geb. 1966) und des britischen Künstlers Damien Hirst (geb. 1965) anzukündigen. Die Ausstellung ist vom 1. Mai bis 14. August 2010 in Berlin zu sehen.

Have You Ever Really Looked at the Sun? ist eine einzigartige Zusammenarbeit der beiden Künstler, die seit ihrem ersten Treffen 1991 in Köln freundschaftlich verbunden sind. Joo und Hirst stehen über die letzten zwanzig Jahre in engem Dialog und Austausch über ihre individuellen künstlerischen Entwicklungen. Nun entsteht erstmalig eine gemeinsam konzipierte Ausstellung in dieser Größenordnung. Have You Ever Really Looked at the Sun? wird sowohl neue Installationen und Skulpturen, die speziell für diese Ausstellung entstanden sind, als auch wegweisende Bilder und Skulpturen beider Künstler präsentieren.

Wie bereits 1995 in seiner international beachteten Ausstellung Some Went Mad, Some Ran Away in der Londoner Serpentine Gallery deutlich wurde, entwickelt Michael Joo eine ganz eigene künstlerische Handschrift in der kontinuierlichen Beschäftigung mit Fragen von Identität, Natur und Körper. In Schlüsselwerken wie Improved Rack (Elk #18) (2010), einer an der Wand befestigten Skulptur aus Elch- Geweihen, führt Michael Joo die traditionelle Präsentation des Geweihs als Jagdtrophäe ad absurdum: er segmentiert die Geweihsprossen in einzelne Stücke und verlängert sie mit Metallstangen. Weitere bedeutende Werke sind eine rosafarbene, lebensgroße Zebraskulptur aus Bronze Doppelgänger (Pink Rocinante) (2009) und eine neue Serie, mit mehrfarbigen Bildern von sogenannten Quarzkristallen, die auf Aluminum aufgetragen sind. Joo wird in der Berliner Ausstellung zum ersten Mal seine skulpturale Hommage an Martin Kippenberger präsentieren, eine mit Eis überzogene Rahmenkonstruktion mit prähistorischen, irischen Elch-Geweihen.

Im Dialog mit Michael Joos Arbeiten präsentiert Damien Hirst einige seiner wegweisenden Skulpturen und Malereien, die ihn international bekannt machten. Die Ausstellung zeigt unter anderem The Incredible Journey (2008), ein in einem mit Formaldehyd gefüllten weißen Stahltank schwebendes Zebra und The Black Sheep with Golden Horns (Divided) (2009), eine weitere von Hirsts wichtigsten Formaldehyd-Arbeiten, die zum ersten Mal gezeigt wird. Weitere ausgestellte Werke sind Har Megiddo (2008), ein monumentales, rundes Fliegenbild sowie The Dark Continent (2009-2010), ein stählerner Medizinschrank voller schwarzer Pillen.

Damien Hirst Damien Hirst wurde 1965 in Bristol, Großbritannien, geboren. Er studierte am Goldsmiths College, University of London. Er lebt und arbeitet in London und Devon. Zu seinen Einzelausstellungen zählen: Cornucopia, Museum für Meereskunde Monaco (2010), No Love Lost Wallace Collection London (2009), Requiem, Pinchuk Art Centre, Kiew (2009), For the Love of God, Rijksmuseum Amsterdam (2008), Astrup Fearnley Museum für Moderne Kunst, Oslo (2005), Museum of Fine Arts, Boston (2005) und Archäologisches Museum, Neapel (2004). Weitere Ausstellungen (Auswahl): Museum of Fine Arts, Boston (2005), Archäologisches Museum Neapel (2004). Hirst wurde 1994 mit dem DAAD-Stipendium des Berliner Künstlerprogramms ausgezeichnet und erhielt 1995 den Turner Preis. Unter dem Titel Muderme wurde 2006 eine Ausstellung der Privatsammlung des Künstlers in der Londoner Serpentine Gallery präsentiert.

Michael Joo Michael Joo wurde 1966 als Sohn koreanischer Eltern in Ithaka, New York geboren. Er studierte an der Universität Washington und absolvierte später seinen Master an der Yale School of Art. Er lebt und arbeitet in New York. Zu seinen jüngsten Einzelausstellungen zählen u.a. Chelsea Art Museum, New York, (2009), The New Art Gallery Walsall, GB (2009), PKM Gallery, Seoul, (2008), Samsung Museum, Seoul (2006), Asia Society, New York (2005) und Bohen Foundation, New York (2005). An Gruppenausstellungen in folgenden Institutionen war Michael Joo in den letzten Jahren beteiligt: P.S. 1 Contemporary Art Centre, Long Island (2008), Haus der Kulturen der Welt, Berlin (2008), Serpentine Gallery, London 2006, 6. Kwanju Biennale (2006), Denver Art Museum, Denver (2006), Whitney Biennale (2000). Auf der 49. Biennale von Venedig (2001) repräsentierte er gemeinsam mit Do-Ho Suh Korea. Seine Arbeiten sind in folgenden Sammlungen vertreten: Murderme Collection, London, Guggenheim Museum, New York, Museum of Modern Art, New York, UCLA Hammer Museum, Los Angeles, Walker Art Center, Minneapolis, Samsung Museum Seoul und FNAC (Fonds National d´Art Contemporain), Paris.