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Vernissage: 13.12.2001, 19:30

ausgangspunkt der arbeit ist eine homogenplatte, die einem computergesteuerten schneidevorgang unterzogen wurde um ein mobiles und modulares system zu generieren. dabei wurde die stärke der platte (ein inch) zur maßgebenden einheit. der werkstoff wurde mit diesem, aus mehr als 6.000 würfeln bestehenden system auf dessen einsatzmöglichkeit und variabilität untersucht. der prozess wurde in form einer animation filmisch dokumentiert und wurde gemeinsam mit einer konfiguration vor ort präsentiert.

in der animation werden die würfel zu pixel und bauen sich zu worten und zeichen auf, die assoziativ aus dem realen und virtuellen umfeld zitieren. dabei vollzieht sich ein doppelter prozess der verdichtung, der den herstellungsprozess des werkstoffes mitreflektiert. einerseits komprimiert sich der am bildschirm zu sehende text zu einer immer komplexeren information, die sich schlußendlich der lesbarkeit entzieht, andererseits erzeugt die beschleunigung der einzelbilder eine zeitliche verdichtung der arbeitsschritte.

durch die imitation der digitalen bildwelt findet ein transfer des konkreten materials in ein immaterielles medium statt. die rekonstruktion der platte ist die rückführung der digitalisierung ins reale/dreidimensionale.

Nikolaus Gansterer (* 1974) 1997 Hochschule für Angewandte Kunst, Wien, experimentelle Bild- und Raumgestaltung (Brigitte Kowanz) Gründung des Labels iftaf-institut für transakustische Forschung Auftritte mit dem Ersten Wiener Gemüseorchester, Licht- und Soundinstallationen, arbeitet im intermedialen Bereich.

Constantin Luser (* 1976) 1995-99 FH Industrial Design, Graz 1999 Hochschule für Angewandte Kunst, Wien, experimentelle Bild- und Raumgestaltung (Brigitte Kowanz) 1999 Akademie der Bildenden Künste, Wien, Malerei/ Konzeptuelle Kunst (Renee Green)