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Von nun an wird das Fotomuseum Winterthur in den neuen, grosszügigen Räumen die Gelegenheit haben, im jährlichen Rhythmus jeweils Teile seiner Sammlung in wechselnder Perspektive einzurichten. Im Kontrast zu monografischen oder thematischen Wechselausstellungen werden die Fotografien in der Sammlungs-Präsentation stärker in einen dialogischen Bezug gesetzt. Die künstlerischen Haltungen der Fotografen und Fotografinnen werden ebenso hervorgehoben wie das Profil der Sammlung des Fotomuseums Winterthur selbst. In «Cold Play» wird der wechselseitige Charakter der Fotografie zwischen Dokument und Bilderfindung herausgestellt. Aus der paradoxen Verschränkung heraus, sowohl einem räumlichzeitlichen Realismus verschrieben zu sein als sich auch der Palette szenografischer und theatralischer Elemente zu bedienen, hat sich die Fotografie in den letzten Jahrzehnten zu einem Leitmedium im künstlerischen Diskurs entwickelt. «Cold Play» spannt einen Bogen von markanten fotografischen Positionen der 60er, 70er, 80er und 90er Jahre, in denen jeweils ein beunruhigender, fast zynischer Zustand der Gesellschaft festgemacht wird. Dieser Befund wird von den Fotografen und Fotografinnen sowohl im Privaten wie in der Öffentlichkeit, im Politischen wie in der Wirtschaft und Wissenschaft verortet.

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