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Unter dem Ausstellungstitel „Images à la Carte“ zeigt die Konrad Fischer Galerie ca. 35 Zeichnungen und mehrere kleinere Skulpturen der beiden amerikanischen Künstler Claes Oldenburg (geb. 1929 in Stockholm, Schweden) und Coosje van Bruggen (geb. 1942 in Groningen, Holland). Die in der Ausstellung versammelten Werke, die in der Zeit von den späten 1980er Jahren bis heute entstanden sind, verbindet die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema Essen / Speisen.

Seit Beginn seiner künstlerischen Laufbahn dienen spontane Zeichnungen in kleinformatigen Notiz-büchern Claes Oldenburg als ein geeignetes Medium, unmittelbar Ideen und Eindrücke festzuhalten, um diese später eventuell in großformatigen Zeichnungen bzw. in Form von Skulpturen weiter zu verfolgen. Als Coosje van Bruggen Ende der 1980er Jahre an einer Lebensmittelallergie zu leiden beginnt, die es ihr verbietet, bestimmte Nahrungsmittel zu sich zu nehmen, fertigt Claes Oldenburg kleine Studien verlockender Speisen an, um sie auf diese Weise dennoch mit seiner Frau teilen zu können. Diese Zeichnungen basieren auf van Bruggens Vorschlag, anstelle der realen Nahrungsauf-nahme eher eine Konsumption über den Sehsinn zu verfolgen („that which could not be eaten could be consumed with the eyes“). So entstand ein spielerischer Austausch zwischen Oldenburg und van Bruggen: Sie, indem sie ihn auf die metamorphe Qualitäten bestimmter Speisen hinweist; er, indem er die Gerichte zu Papier bringt, die er in ihrer Abwesenheit zu sich nimmt. Es sind gleichermaßen genuss- wie humorvolle Arbeiten auf Papier, die im Laufe dieses Dialogs entstanden sind; sie wirken direkt und hintergründig zugleich.

Die Ausstellung in der Konrad Fischer Galerie wird begleitet von einem Künstlerbuch, das von der Paula Cooper Gallery, New York, herausgegeben wurde.

Pressetext

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Claes Oldenburg - Images à la Carte