press release only in german

in 1.300 kleinformatigen Blättern hat Charlotte Salomon kurz vor ihrer Deportation nach Auschwitz, wo sie 1943 im Alter von 26 Jahren starb, ihr von Tragödien erschüttertes Leben in Form eines gemalten Tagebuchs festgehalten. Das Sprengel Museum Hannover zeigt in einer exemplarischen Auswahl von ca. 280 Werken das ergreifende Lebenswerk „Leben? Oder Theater?“, das die Künstlerin selbst zu Lebzeiten als „Singspiel“ bezeichnet hat.

Stilistisch erinnern Salomons Gouachen einerseits an die Malerei des Expressionismus, und doch weisen sie weit in die Zukunft, sei es in ihrem Aspekt der seriellen Kunst oder in der Verwandtschaft zur Malerei der „Jungen Wilden“ der 1970er und 1980er Jahre.

Als Wanderausstellung konzipiert ist die Ausstellung in Kooperation mit dem Joods Historisch Museum in Amsterdam entstanden. Sie war bisher zu sehen im Städelmuseum Frankfurt und in den Kunstsammlungen Chemnitz. Die nächsten Stationen nach dem Sprengel Museum Hannover sind das Musée d’art et d’histoire du Judaisme in Paris, das Ulmer Museum und das Jüdische Museum Berlin.

Pressetext

only in german

Charlotte Salomon
Leben? Oder Theater?
in Zusammenarbeit mit dem Joods Historisch Museum, Amsterdam

Stationen:
16.03.07 - 03.06.07 Galerie im Taxispalais
22.10.06 - 11.02.07 Ulmer Museum
12.10.05 - 15.01.06 Sprengel Museum, Hannover
11.03.05 - 16.05.05 Kunstsammlungen Chemnitz
18.06.04 - 22.08.04 Das Städel, Frankfurt