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Tiere bevölkern das Internet: Filme und Bilder von schlecht gelaunt schauenden Katzen oder niesenden Pandas werden in den Sozialen Medien millionenfach geklickt, angeschaut, kommentiert und geteilt. Auch in der Bildenden Kunst sind Tiere allgegenwärtig. Gezeichnet, gemalt, fotografiert, in Stein und Marmor festgehalten oder in Bronze gegossen, sind sie ein wiederkehrendes Bildmotiv.

Ausgehend von zentralen Werken der Städtischen Sammlung Erlangen setzt sich die Ausstellung #catcontent mit den vielfältigen Formen der Bildwerdung des Tieres auseinander. Von der Darstellung des Tieres als Metapher und Symbol bis hin zu neueren Perspektiven im Umgang mit digitalen Bilderwelten und der Repräsentation von Natur werden verschiedene Aspekte der komplexen Tier-Mensch-Beziehung integriert.

Den Schwerpunkt der Ausstellung bilden Werke von Künstlern, die zu einem Perspektivwechsel anregen und nach der Handlungsmacht von Tieren fragen. Hier ist es nicht ausschließlich der Mensch, der auf das Tier blickt, sondern aus den Augen des Tieres wird die menschliche Welt betrachtet. Tiere sind nicht mehr nur reine Metaphern oder Objekte, sondern werden als handelnde Akteure begriffen, die in der Welt situativ Entscheidungen treffen.

In Kooperation mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und dem 19. Internationalen Figurentheaterfestival findet ein umfangreiches Begleitprogramm statt. Es erscheint ein umfassender Katalog.