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So wie jede Perspektive einzigartig ist, so ist auch jedes Zentrum subjektiv: Das Zentrum ist der jeweilige Ort, von dem aus die Individuen sprechen.

Die Ausstellung "Carrefour / Treffpunkt" beschäftigt sich mit dem Begriff des subjektiven Zentrums, in dem sich verschiedene Wege kreuzen – ein Moment der Begegnung zwischen partikulären Bewegungsbahnen, wo durch die Überschneidungen der individuellen Praktiken und informellen Migrationslinien beständig neue Pfade gezeichnet werden.

Die Kuratorin Alya Sebti stellt die Stadt Marrakesch in das metaphorische Zentrum: ein Kreuzungspunkt zwischen Nordafrika und der Subsahara, Ost und West. Als Ausgangspunkt dient ihr die Marrakesch-Biennale, und sie lädt an vergangenen Ausgaben beteiligte Künstler, Kuratoren und Autoren ein, um gemeinsam mit ihnen einen weiteren neuen Raum für Begegnungen zu schaffen, an dem neue Ideen entwickelt und zukünftige Projekte verfolgt werden können. Indem diese Ausstellung neue durchlässige Verbindungswege zeichnet und sich gegenüber neuen Formen der Sprache öffnet, ist sie zugleich eine Reise zum Anderen.