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Fabienne Leclerc freut sich, im Rahmen des Austausches der Galerien Berlin – Paris der Berliner Kunstszene in einer Ausstellung in der Galerie Christian Nagel drei junge französische Künstler präsentieren zu können.

Die Malerei von Bruno Perramant (geboren 1962) erkundet den Begriff der Darstellung und bezieht ihre Inspiration aus verschiedenen Gattungen wie Film, Kunstgeschichte, Literatur, Philosophie und der Erlebniswelt des Künstlers selbst.

Seine unterschiedliche Interpretationen zulassenden Werke sind oft Polyptycha, die manchmal mit Textteilen kombinierte Bildfragmente zeigen, sich vom Realen entfernen und bis zur Abstraktion gehen können. Bruno Perramant erforscht die dunklen Schichten der Malerei, wobei die Verwendung der Farbe Schwarz auf eine Untersuchung von neuartigen Farbakkorden zielt.

Die großformatigen Papierarbeiten von Damien Deroubaix (geboren 1972), die sich verschiedenster Techniken (Collage, Aquarell, Acryl, Tusche usw.) bedienen und eine Vielzahl von Bildern der Massenkultur verarbeiten, entfalten ein einzigartiges kritisches Universum. Seine vieldeutige Montage von Bildern und Texten kreist um seine Obsessionen: um Grindcore-Musik, Krieg, Pin-up-Girls, die Darstellung von Macht (gefährliche Tiere, Hunde, Haie, Gorillas usw.), die Angst und den Tod. Seine provokante Malerei stellt den Imperialismus in der Werbung und dessen Konsequenzen in Frage. Das Interesse von Renaud Auguste-Dormeuil (geboren 1968) gilt der Frage der Verwendung des Bildes in seinem politischen Raum.

Der Künstler schreibt über seine Serie „Les ambitieux“ (Die Ehrgeizigen): „Die Suche nach der Macht ist eine mühsame Arbeit und nie Ergebnis von Zufällen. Gleichzeitig offenbart sie ein überdimensionales Ego. Offizielle Porträtfotografien ‚großer Persönlichkeiten‘ der Zeitgeschichte aufgreifend, fokussiert die Serie ‚Les ambitieux‘ auf eine radikale Auslöschung des Ausdrucks dieses Egos.“

Das Projekt „Hôtel des transmissions“ besteht aus einer Fotoserie, die an einen Führer für Journalisten großer Medien denken lässt, der im Hinblick auf mögliche Konflikte in Europa konzipiert ist. Für den „Führer“ sind internationale Hotels von Hauptstädten ausgewählt worden: Die Panoramafotos von den Terrassen der Hotels zeigen genaue Eintragungen der sich dann für die besten Fotos anbietenden Kamerapositionen.

Die Werke von Bruno Perramant wurden in der Ausstellung „Les traces du sacré“ (Spuren des Geistigen) im Centre Georges Pompidou in Paris gezeigt und sind Teil des Museu Colecção Berardo in Lissabon. 2009 wird ihm eine Einzelausstellung in der Galerie Meessen De Clercq in Brüssel gewidmet. Damien Deroubaix wird im April 2009 an der Triennale für französische Gegenwartskunst „La force de l’art“ in Paris teilnehmen. 2009 werden seine Arbeiten auch in Einzelausstellungen in der Galerie In Situ Fabienne Leclerc, im Kunstmuseum St. Gallen, im Saarlandmuseum in Saarbrücken sowie in der Villa Merkel in Esslingen präsentiert.

Renaud Auguste-Dormeuil hat seine Arbeiten unter anderem in Palais de Tokio in Paris, in der Fondació la Caixa in Barcelona und in der Generali Foundation in Wien ausgestellt. Er wird seine Werke im Rahmen des Fotofestivals Helsinki 2009 im Meilahti Art Museum zeigen.

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Bruno Perramant, Damien Deroubaix, Renaud Auguste-Dormeuil