press release only in german

Seit seiner Eröffnung im Jahr 1997 prägen zwei Schwerpunkte die Sammlung und das Ausstellungsprogramm des Museum Kurhaus Kleve: die moderne und zeitgenössische Kunst auf der einen und die spätmittelalterliche Skulptur auf der anderen Seite. Wenn die Kollektion mittelalterlicher Kunst zwar europäischen Rang, aber regionale Wurzeln hat, so ist die moderne Sammlung, ausgehend vom Nachlass Ewald Matarés (1887-1965) und seinen Schülern Beuys und Heerich, von internationalem Zuschnitt. Mit „Blickachsen“ präsentiert das Museum Kurhaus Kleve die beiden gegensätzlichen Pole seiner Sammlung erstmals in großem Umfang parallel. Äußerer Anlass für diese prononcierte Verdoppelung der Perspektive ist die Ausstellung „Eine höhere Wirklichkeit – Deutsche und französische Skulptur 1200-1600“, die noch bis Ende 2005 über 70 Meisterwerke mittelalterlicher Skulptur aus der Sammlung des Rijksmuseum Amsterdam zeigt.

„Blickachsen“ bietet die Gelegenheit, erstmals überhaupt eine Reihe von wichtigen Neuerwerbungen der letzten Jahre zu präsentieren – bei der zeitgenössischen Kunst u.a. Arbeiten der diesjährigen Biennale‑Teilnehmerin Paloma Varga Weisz und des amerikanischen Malers Mark Tansey sowie von Katharina Fritsch und Axel Hütte. Im Bereich der mittelalterlichen Skulptur ragt der Ankauf von drei weiblichen Heiligenfiguren des Dries Holthuys hervor, der ergänzt wird durch die Dauerleihgabe einer kostbaren Dreikönigsgruppe von Henrik Douwerman.

Pressetext

only in german

Blickachsen
Moderne und Mittelalter in der Sammlung des Museum Kurhaus Kleve

mit Paloma Varga Weisz, Mark Tansey, Katharina Fritsch, Axel Hütte, Dries Holthuys, Henrik Douwerman